Historie der Reichenbacher Wurstfabrik Walter Schaller
Das Vogtland – Schmelztiegel sächsischer, thüringischer, bayrischer und böhmischer Traditionen – ist bekannt für seine herzhafte Wurst. Seit über 125 Jahren stehen wir mit unserem Namen für beste vogtländische Qualität. Kunden in ganz Deutschland können unsere sächsische Geschmackskultur für sich entdecken.
1892
Gründung der Fleischerei Schaller durch die Urgroßeltern Ernst und Anna
1906
verstarb Ernst Schaller
1920
Walter Schaller sen. unterstütze, als er aus dem 1. Weltkrieg kam, seine Mutter Anna in den Bereichen der Wurstfabrikation und Großhandel
1921
mietete Walter Schaller sen. Räume zur Produktion im städtischen Schlachthof und legte die Meisterprüfung ab
ab 1926
erste Goldmedaillien für vorzügliche Leistungen
1927
Bau der Reichenbacher Wurstfabrik an der Schlachthofstraße durch Walter Schaller sen., zweiter Sohn von Anna und Ernst Schaller
1934
Walter Schaller sen. wird alleiniger Inhaber der Reichenbacher Wurstfabrik
1946
Enteignung des Familienbesitzes Reichenbacher Wurstfabrik durch die kommunistischen Machthaber
1950
Umbau des Hauses Bahnhofstraße 42 in Reichenbach zu einem Produktionsbetrieb
1954
Beginn der Produktion von Fleischsalaten, Mayonnaisen, Rostbratwürsten und Brühwurstsorten in der Bahnhofstraße 42 in Reichenbach
1958
Ablegung der Meisterprüfung im Fleischerhandwerk durch Walter Schaller jun.
1967
1. Januar: Walter Schaller jun. wird Mitinhaber der Firma. Firmenbezeichnung: „Walter Schaller & Sohn“
1980
Bauherr und Gründer der Reichenbacher Wurstfabrik Walter Schaller sen. verstorben,
Walter Schaller jun. wird alleiniger Inhaber der Firma
1989
Ablegung der Meisterprüfung durch Ralf Schaller, politische Wende: sofortige Erweiterung der Produktion auf das komplette Wurst-, Fleisch- und Feinkostsortiment sowie Aufbau eines umfangreichen Party-Services
1990
Antrag auf Rücküberführung des enteigneten Familienbesitzes „Reichenbacher Wurstfabrik“ in der Schlachthofstraße. Absage durch Bundesregierung und Treuhand bezüglich Rückführung, deshalb Planungsbeginn zum Neubau eines Produktionsbetriebes für Wurst- und Fleischwaren im Gewerbegebiet Ost an der Zwickauer Straße
1992
erste Kontakte und Lieferungen zu anerkannten Lebensmittelketten
1993
Juli: erster Spatenstich zum Neubau
1994
nach 11-monatiger Bauzeit am 6. Juni Produktionsstart im neuen Betrieb, der nach strengen EG-Hygiene-Normen erbaut wurde, in Anwesenheit des damaligen Bundesministers Dr. Rexrodt
1997
"Handwerkliche Meister-Qualität" – Auslieferung unserer Wurstspezialitäten unter der geschützten Eigenmarke "Die herzhaften Vogtländer" – Aufnahme der Produktion von Glaskonserven, Teilnahme an der Messe für Ostprodukte in Düsseldorf, Erweiterung des Feinkostsortimentes und die Erweiterung der Produktion auf Dosenkonserven,
Beschluss der Firmenleitung, Exportverhandlungen aufzunehmen, Übernahme der Firma Heinrich Sommer Mayonnaisenfabrikation Hof/Bayern, dadurch Liefergebietserweiterung in das gesamte Frankenland/Bayern
1998
erfolgreiche Teilnahme an Präsentation von Unternehmen aus den neuen Bundesländern in Madrid und erste Lieferungen nach Spanien,
Mitglied der Sachsen-Marketing-Gesellschaft in Dresden,
weitere Kontaktaufnahme zu führenden Großmärkten in Deutschland
1. Juli: Ralf Schaller wird Mitinhaber der Firma Walter Schaller OHG
1999
Entwicklung einer neuen Feinkostserie im ernährungsphysiologischen Trend »low calories« zur erstmaligen Präsentation auf der ANUGA unter der geschützten Eigenmarke "light star",
erfolgreiche Präsentation auf Lebensmittelmesse in Madrid – Inbetriebnahme eines neuen Abfüll- und Verpackungsautomaten für Feinkost-Produkte, Oktober: erstmalige Teilnahme an der ANUGA in Köln
2000
Erweiterungsbau im Objekt Buchenstraße zur Schaffung neuer Produktionsräume für Feinkost- und Mayonnaisenherstellung, zum Ausbau der Konservenstrecke sowie zur Gewinnung von Lagerräumen,
Einführung der Marke Oma Hildes Wurstkonserven, Herstellung im Spannbügelglas
2005
Änderung der Marke von "Oma Hildes Wurstkonserven" auf Oma Hildes Spezialitäten,
Erweiterung des Sortiments mit Suppen im Glas sowie Umstellung von Spannbügelgläsern auf Schraubgläsern
2007
1. Januar: Übernahme der Firma durch den bisherigen Mitinhaber Ralf Schaller und Umfirmierung zu Walter Schaller, Inhaber Ralf Schaller e. K.
2008
1. März: Genehmigung der Wiedereinführung der traditionsreichen Firmenbezeichnung »Reichenbacher Wurstfabrik«, womit die Umfirmierung aus 2007 ihren Abschluss gefunden hat und unser Unternehmen fortan als »Reichenbacher Wurstfabrik Walter Schaller, Inhaber Ralf Schaller e. K.« firmiert
Vorbereitung der Zertifizierung nach dem Internationel Food Standard (IFS)
2012
Konzentration auf die Herstellung der Glaskonservenlinie. Ständige Erweiterung des Angebotes an Wurst, Fleisch und Convenience-Glaskonserven
2013
Einführung von Produkten komplett ohne Zusatzstoffe unter dem Namen "Genuss-Werkstatt Walter Schaller",
Herstellung von exklusiven Leberwurstsorten komplett ohne Zusatzstoffe unter der Hausmarke Genuss-Werkstatt
2014
Konzentration auf die Herstellung von Glaskonserven für nationalen und internationalen Markt sowie typisch regionale Wurstsorten für die Großverbraucher in Sachsen, Thüringen und Oberfranken
2016
Oma Hildes Spezialitäten kommen nun auch in die SB-Theke. Die Produktion startet und geht in den Handel.
Komplette Neugestaltung und Umbau des Ladens der Genuss-Werkstatt ganz nach dem Motto: „Vogtland trifft Italien“
Beginn der Großinvestition in Klima und Umweltschutz in einem Gesamtvolumen von 1 Million Euro, u.a. Umstellung auf LED Beleuchtung
2019
Investition: Austausch Kompressor-Anlage, Errichtung einer Online-Verkaufsplattform (Onlineshop: Schlemmer Factory)
Übernahme des Plauener Unternehmens Schröter und deren Rezepturen für Feinkostprodukte, Herstellung der Schröter-Salate in unseren Produktionsräumen
2020
Komplette Neugestaltung unserer Fahrzeugflotte
Erweiterung der Genusswerkstatt mit einer Außenterrasse
Produkt- und Prozessentwicklung zur Herstellung von Würstchen im Glas im eigenen Werk
2021
Investitionen in Nachhaltigkeit und Umwelt: Umrüstung der Kühlanlage nach langer Planungsphase, Einsatz modernster Kühltechnik und natürlichen Kühlmittel, Umstellung des Heizungs- und Warmwassersystem, ausschließlich Verwendung von Wärmerückgewinnung über Kälteanlage
Installation des neuen Abluftreinigungssystems, welches Emissionen der Räucheranlage reduziert, belastete Abluft wird durch moderne Ablufttechnik gereinigt und Schadstoffe gesondert entsorgt
Entwicklung einer Produktlinie für Krankenhäuser und Pflegeheime: Softbrot,( Brotscheiben auf der Basis einer Sülze) für Patienten mit Schluckbeschwerden
2022
Jubiläum: 130 Jahre Fleischertradition der Familie Schaller
Erhöhung der Produktionskapazität für Glaskonserven, Gesellenfreisprechung von Franz Schaller (5. Generation)
Errichtung einer Photovoltaikanlage 98 kwp auf dem Dach der Produktionshalle
Produktentwicklung Brotaufstriche für Großverbraucher und erfolgreiche Einführung am Markt